Gemeinsam mit einer Trainerin besuchen wir Sexarbeitende direkt an ihrem Arbeitsplatz und bitten Selbstverteidigung vor Ort an. Ein innovatives Angebt, das in Österreich bis jetzt noch nicht angeboten wurde. Unter dem Titel „Sicherheit in der Sexarbeit“ erhalten Sexarbeiter*innen wertvolle Tipps zur Prävention von Übergriffen, Informationen zu den unterschiedlichen Stufen der Intervention ebenso wie hilfreiche Techniken bei verschiedenen Formen von Angriffen.
Präventiv werden gemeinsam Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit, Selbstbewusstsein, Körperhaltung und das Grenzensetzen trainiert. Bestehende Sicherheitsmaßnahmen in Bordellen sind ebenfalls Thema: im Austausch mit Sexabeiter*innen definieren wir beispielsweise Bereiche, die verbesserungswürdig sind und klären zu häuslicher/partnerschaftlicher Gewalt, sicherem Arbeiten oder KO-Tropfen auf.
Ziel ist, möglichst viele Sexarbeiter*innen vor Ort zu erreichen und sie im Rahmen des Trainings auch untereinander zu vernetzen. Ein breit aufgestellter Informationsfluss soll dazu beitragen, das Leben und Arbeiten von Sexarbeitenden auch unter Einhaltung der Menschenrechte möglichst sicher machen. Die ersten Trainings wurden bereits absolviert und wurden von Sexarbeiter*innen sehr gut angenommen.